Radioaktives Radon-Gas ist hierzulande Jahr für Jahr für beinahe 2000 Lungenkrebstote verantwortlich - das Gas ist gefährlicher als Passivrauchen. In bestimmten Regionen Deutschlands sind Eigenheimbesitzer und Erdgeschossbewohner besonders gefährdet. Dabei könnten sie sich leicht schützen.
Der Mensch ist seit jeher von natürlichen radioaktiven Stoffen umgeben. Etwa 40 % der dadurch verursachten Strahlenexposition ist auf Gas Radon (Rn) in Innenräumen zurückzuführen.
Grafik Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz
Radon ist ein farbloses und geruchloses Gas, das in vielen Regionen natürlicherweise vorkommt. Es entsteht aus dem Zerfall von Uran im Boden und dringt durch Risse und Spalten in Gebäude ein. In Wohnräumen kann eine hohe Konzentration von Radon zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere Lungenkrebs. Eine längere Exposition gegenüber Radon kann das Risiko von Lungenkrebs erhöhen, insbesondere bei Rauchern. Es ist daher wichtig, Wohnräume regelmäßig auf Radon zu testen und geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Radonkonzentration zu ergreifen, wenn sie zu hoch ist. Maßnahmen zur Reduzierung von Radon können z. B. das Abdichten von Rissen und Spalten im Fundament oder die Installation eines Lüftungssystems umfassen.
Immobilien-Check Radon-Rn50-Test
Der Rn50-Test ist eine Radonuntersuchung im Differenzdruckverfahren (erweiterter Blower-Door-Test) und dient zur Beurteilung der Radon-Dichtheit, zum Erdreich, zur Bestimmung der Radon-Eintrittsrate und zur Abschätzung der mittleren Radon-Aktivitätskonzentration in der Raumluft sowie zur Quellensuche (Radon-Sniffing) für Neubau und Bestandsgebäude.
Bei der Messung der Radonkonzentration werden zum Beispiel direkt anzeigende elektronische Messgeräte verwendet oder spezielle Kernspurdetektoren als Passivsammler aufgestellt.
Neben der Langzeitmessung mit passiven Detektoren sind auch Kurzzeitmessungen mit aktiven (elektrischen) Messgeräten möglich. Diese Messgeräte werden nur für wenige Minuten bis Tage eingesetzt und zeigen den Messwert direkt in einem Display an.
Durch die kurze Messdauer zeigen sie lediglich eine Momentaufnahme der Radon-Konzentration im Gebäude an und ermöglichen keine verlässlichen Aussagen zur langfristigen Radon-Belastung der Bewohner und Nutzer eines Gebäudes.
Sie eignen sich jedoch gut, um einen ersten Überblick über die Radon-Konzentration in einem Gebäude zu erhalten (so genanntes "Screening") oder Stellen zu identifizieren, an denen Radon in ein Gebäude eindringt (so genanntes "Sniffing").
Aus den Ergebnissen der Raumluftuntersuchungen lassen sich oft bereits erste Rückschlüsse auf die Quellen und Ausbreitungswege des Radons ziehen und Empfehlungen zur Minimierung der Radonexposition ableiten.
Wir führen Messungen durch und beraten Sie umfangreich zu individuellen Präventions- und Schutzmaßnahmen.
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